Von Blütenzauber und Vogelgezwitscher
15. März 2018Pommes sind beliebt bei Groß und Klein. In heißem Fett knusprig ausgebacken, gesalzen und mit Ketchup, Majo oder – eine besondere Vorliebe unserer niederländischen Gäste – mit Apfelmus serviert. Lecker! Allein 140 kg frittierte Kartoffelstäbchen gingen in der vergangenen Wintersaison bei uns im Café Starennest über die Theke. Eine beachtliche Zahl. Doch kaum einer macht sich Gedanken darüber, in welchem Fett die beliebten Pommes frittiert werden. Zugegeben, auch wir bis vor kurzem nicht!
Bis wir neulich den Nachschub unseres Lieferanten in Empfang nahmen. „Palmöl“ stand in großen Lettern auf dem Karton unseres Friteusenfetts. Es ist hitzebeständig, lange haltbar und geschmacksneutral und daher als Frittierfett in Gastronomie, Hotellerie, aber auch im privaten Gebrauch sehr beliebt. Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus der Ölpalme gewonnen wird und dessen Verwendung derzeit kritisch betrachtet wird. Zurecht, wie wir finden. Denn neben seinen positiven Eigenschaften überwiegen leider die negativen.
Zum einen ist da der gesundheitliche Aspekt. Palmöl enthält einen sehr hohen Wert an ungesättigten Fettsäuren und setzt beim Erhitzen Schadstoffe frei. Zum anderen sind da die Regenwaldabholzung und die Artenausrottung, die mit dem Anbau und der Gewinnung von Palmöl einhergehen.
Aus diesen Gründen haben wir, das Starennest, uns dazu entschieden, der Empfehlung des deutschen Bauernverbandes und des Umweltverbands WWF zu folgen, und Palmöl durch heimisches Rapsöl zu ersetzen. Seit Anfang März 2018 verwenden wir für unsere Friteusen ausschließlich 100 % reines Rapsöl. Ein kleiner Schritt für die Nachhaltigkeit, der – getreu unserem Motto – besser ist als keiner.
Ganz verbannen können wir das Palmöl derzeit leider noch nicht aus unserer Küche, denn Palmöl ist allgegenwärtig und in vielen Produkten vorhanden. An der Stelle, wo die Verwendung von Palmöl jedoch den größten Posten einnahm, haben wir den Verbrauch eingestellt.